Quinoa-Brei

In diesem Video erklärt dir Domenika von flexifasten.de welche Zutaten Du für Dein basisches Frühstück brauchst und wie dieser warme Quinoa-Brei zubereitet wird. Starte basisch in den Tag!

Es werden die Unterschiede im Rezept für das Basenfasten bzw. die basenbildende Ernährung erläutert.

Dieses Video ist Teil der Video-Reihe 1x1 des Basenfastens - der optimale Start in deine gesunde Ernährungsumstellung.

Zutaten:

Basenfasten (Basenbildende Ernährung) für 2 Personen

70g (100g) Quinoa - gekeimt (eingeweicht oder gewaschen)

50g Trockenobst

1 Prise Zimt

100g (200g) Obst, frisch oder gedämpft (oder in Butter gedünstet)

Quinoa

Quinoa ist in Südamerika beheimatet und seit über 6.000 Jahren ein Grundnahrungsmittel der Andenvölker. Daher wird er auch Korn der Inka genannt. Quinoa zählt zu den Fuchsschwanzgewächsen und gehört somit zur gleichen Familie wie Spinat oder Rote Rüben. Angebaut wird Quinoa hauptsächlich in Peru, Bolivien und Ecuador. Quinoa ist eine sehr wetterresistente Pflanze. Er trotz aber nicht nur extremen Witterungen, sondern auch schlechten Bodenbedingungen. Es gibt zahlreiche Quinoasorten in verschiedensten Farben. Im 16. Jahrhundert verboten die spanischen Eroberer Quinoa, da sie ihn als unchristliches Nahrungsmittel einstuften. Zudem sollten die Inka dadurch geschwächt werden. Europäische Getreidearten wie Weizen und Gerste wurden stattdessen eingeführt. Quinoa fand man nur noch in sehr abgelegenen Hochebenen. International wurde Quinoa bekannt nachdem die NASA in den 1990er Jahren bekannt gab, dass Quinoa aufgrund des hohen Anteils an Protein und Aminosäuren sehr gut als „Astronautenfutter“ geeignet sei. Vor allem in Europa und Nordamerika gewann Quinoa in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit. Durch die dadurch steigenden Preise erhöhten sich auch die Einkünfte der Quinoa-Bauern. Jedoch führte die hohe Nachfrage auch dazu, dass die Preise in den Anbauländern ebenfalls anstiegen, so dass weniger Leute sich das traditionelle Korn leisten können. Der Anbau von Quinoa wird heute oftmals gefördert.

Quinoa ist eine hervorragende pflanzliche Eiweißquelle. Besonders nennenswert ist auch, dass in Quinoa alle essentiellen Aminosäuren enthalten sind. Dazu ist Quinoa reich an Mineralien und Vitaminen. Das Pseudogetreide ist zudem glutenfrei und reich an Ballaststoffen. Da Quinoa beispielsweise doppelt so viel Eisen als Weizen enthält, ist er vor allem für Veganer oder Vegetarier sehr nahrhaft. Der hohe Anteil an Magnesium beugt Gefäßverengungen vor, wodurch auch Migräne entgegengewirkt werden kann. Durch die enthaltene Aminosäuren Tryptophan wird die Herstellung des Glückshormons Serotonin angekurbelt. Die ebenfalls enthaltene Aminosäure Lysin kann durch ihre reparierende Funktion des Bindegewebes auch vor Krebs schützen. Bei ausreichendem Anteil an Lysin im Körper werden Krebszellen daran gehindert, sich frei durch den Organismus zu bewegen. Ebenfalls interessant ist, dass nur ein geringer Teil der im Quinoa enthaltenen Kohlenhydrate in Form von Zucker übergehen. Das heißt, dass Quinoa besonders für Menschen mit hohem Blutzuckerspiegel oder Übergewicht geeignet ist. Quinoa ist dazu nicht nur sättigend, sondern sorgt auch für eine regelmäßige Verdauung. Er beinhaltet mehrfach ungesättigte Fettsäuren, worunter auch die entzündungshemmende Omega-3-Fettsäure fällt. Die antioxidativen sekundären Pflanzenstoffe im Quinoa schützen vor freien Radikalen und helfen dabei Krankheiten vorzubeugen. Zudem ist Quinoa basisch, was bedeutet, dass er eine entsäuernde Wirkung hat und somit den Säure-Basen-Haushalt in Balance bringen kann.

Quinoa kann sowohl roh als auch gekocht genossen werden. Man kann ihn gepufft, geflockt oder in Form von Flakes kaufen. Er kann gekocht, geschrotet, geröstet eingeweicht oder auch gekeimt werden. Quinoa findet man in der Regel in bereits geschälter Form vor, da die Schale den ungenießbaren Bitterstoff Saponin enthält. Da Quinoa glutenfrei ist, eignet er sich sehr gut für Menschen mit Getreideunverträglichkeit. Quinoa ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Er ist ein hervorragender Reisersatz und kann sehr gut zu Risotto verarbeitet werden. Er wird aber auch gerne für Salate verwendet. Oftmals findet man ihn auch in Keksen oder anderen Süßspeisen. Sehr gut eignet sich gepuffter Quinoa zum Verfeinern von Müsli oder Porridge.

Trockenobst

Vor allem bekannte Früchte wie Rosinen, Datteln oder Äpfel sind seit vielen Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel. Bereits vor 5.000 Jahren wurde im frühen Mesopotamien Obst getrocknet. Ziel war es, das Obst für schlechte Zeiten zu konservieren. Vor allem Datteln, welche bereits damals in großen Mengen zur Verfügung standen, wurden getrocknet und verzehrt. Entstanden ist die Methode als man bemerkte, dass Obst durch Sonneneinfluss nicht verdirbt, sondern süßer schmeckt und länger haltbar ist. Später fanden getrocknete Früchte über Griechenland nach Italien. Neben getrockneten Feigen und Trauben waren Rosinen besonders bei den alten Römern beliebt. Früchte wie Pflaumen, Aprikosen und Pfirsiche kamen später von China ebenfalls über Griechenland nach Europa.

Früchte können ganz oder halb getrocknet werden. Die Restfeuchtigkeit variiert je nach Trocknungsgrad zwischen 3 Prozent und 30 Prozent. Bei dieser geringen Restfreundlichkeit sind die Früchte vor Bakterien und Pilzbefall geschützt. Durch das Trocknen steigt der prozentuale Zuckergehalt wodurch die Früchte länger haltbar sind. Durch die dadurch erhöhte Konzentration an Aromastoffen erhalten sie zudem einen intensiveren Geschmack. Getrocknet werden reife Früchte langsam und bei geringer Wärmezufuhr. Dies erfolgt in der Regel mit einem speziellen Dörrgerät oder im Backofen. Es gibt aber auch andere Varianten wie das Trocknen auf dem Dachboden, an der freien Sonne, oder das Gefriertrocknen. Gutes Trockenobst erkennt man an einer fleischigen Konsistenz und einer weichen Oberfläche. Industriell hergestelltes Trockenobst wird allerdings oftmals mit Schwefeldioxid behandelt damit die Farbe der Früchte erhalten bleibt und als Prävention vor Schädlingen. Schwefel ist Bestandteil der Nägel und Haare. Eine übermäßige Zufuhr ist für Allergiker allerdings nicht empfehlenswert.

Trockenobst enthält wichtige Vitamine, vor allem B-Vitamine. Des Weiteren ist es reich an Mineralstoffen wie Kalzium oder Magnesium. Im Trockenobst sind Ballaststoffe, sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Antioxidantien enthalten. Durch die Einnahme von Trockenobst wird der Darmtrakt unterstützt, was bei Verdauungsbeschwerden helfen kann. Durch die Vitamine wird unter anderem die Leistungsfähigkeit gefördert. Bei ausreichender Zufuhr von Trockenobst werden die Knochen und Zähne gestärkt, was Osteoporose entgegenwirken kann. Dank des Kaliums wird der Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht gebracht. Des Weiteren stärkt Trockenobst das Immunsystem wodurch Krankheiten vorgebeugt werden kann.

Als Snack für Zwischendurch oder als Beilage für das Müsli. Auch Trockenobst hat vielerlei Verwendungszwecke. Es ist ein wichtiger Bestandteil für Früchtebrot, aber findet auch in vielen Naschereien Verwendung. Doch auch Fleischgerichte oder Salate können mit Trockenobst verfeinert werden. Vor allem beim Backen hat Trockenobst einen großen Vorteil: Das Fruchtzucker kann als Zuckerersatz dienen. Im arabischen Raum sind vor allem Datteln in Gerichten wie Couscous sehr beliebt. Nicht vorgeweichtes, in Alkohol eingelegtes Trockenobst gilt als Delikatesse. Oftmals wird Trockenobst auch nach dem Trocknen mit Wasserdampf befeuchtet, damit sie wieder weicher werden.

Zimt

Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt. Es wird behauptet, dass er bereits vor 4.000 Jahren in Mittelasien verwendet wurde. Von dort gelangte er über die Gewürzrouten nach Syrien und Ägypten und weiter nach Europa, genauer gesagt nach Griechenland und Italien. Dort stand Zimt für Luxus und Reichtum. Im mittelalterlichen Europa mussten nach wie vor sehr hohe Preise für das teure Luxusgut gezahlt werden, da die Zwischenhändler ebenfalls davon profitieren wollten. Auch zu der Zeit stand der Besitz von Zimt für Macht. Die Araber besaßen zu der Zeit das Handelsmonopol für Gewürze. Nur sie hatten eine direkte Handelsverbindung zu den asiatischen Gewürzländern. Auch nach der Entdeckung Indiens, zu Zeiten der Schifffahrt, wurden die Preise von den Portugiesen und Niederländern hochgehalten. Erst im 19. Jahrhundert konnten sich auch die normalen Leute Zimt leisten.

Doch was ist Zimt? Zimt ist die getrocknete Rinde des Zimtbaumes. Die Zweige des Baumes werden abgeschnitten und die innere Rinde entfernt und getrocknet. So entsteht die Zimtstange. Der Ceylon-Zimt, welcher als „Echter Zimt“ bezeichnet wird, kommt aus Sri Lanka. Angebaut wird Zimt ebenfalls in Ländern wie Indonesien (Padang-Zimt), China (Cassia-Zimt), Vietnam, Madagaskar und Brasilien.

Zimt enthält viele wirksame ätherische Öle. Diese stecken hauptsächlich in der Zimtrinde. Ein mit circa 75 Prozent dominierender Bestandteil ist das Zimtaldehyd, welches für den aromatischen Duft verantwortlich ist. Zimt hat unter anderem dem Eugenol seine persönliche Duftnote zu verdanken. Des Weiteren ist Zimt reich an Antioxidantien. Zimt reguliert den Blutzuckerspiegel, hilft bei Diabetes und beugt Herzerkrankungen vor. Dazu kann man Verdauungsproblemen vorbeugen. Cassia-Zimt, welcher auch als „China-Zimt“ bekannt ist, enthält den Stoff Cumarin. Cumarin wurde lange Zeit als gefährlich für Leber und Nieren eingestuft. Allerdings weiß man inzwischen, dass diese Nebenwirkungen nur bei vorgeschädigten Menschen, die übermäßig zu Cumarin greifen, eintreten. Dennoch sollte in gesunden Maßen genossen werden.

Zimt ist im westeuropäischen Raum vor allem zur Weihnachtszeit sehr beliebt. Dort ist er vor allem in Keksen und Kuchen, auf Bratäpfeln oder im Glühwein wiederzufinden. Den Rest des Jahres findet man ihn ansonsten meist in süßen Speisen und Desserts wie Milchreis, Crêpes oder Müsli vor.

Dank seiner starken ätherischen Öle kann die Haltbarkeit bei gemahlenem Zimt sehr gut testen. Dazu kann man seinen Geruchssinn gezielt einsetzen: Den mit Zimt befüllten Behälter öffnen, und daran riechen. Riecht der Zimt nach wie vor würzig-aromatisch ist er weiterhin gut. Um ganz sicher zu gehen, kann man den Zimt anschließend noch probieren. Auch hier gilt das gleiche Prinzip: Schmeckt er würzig-aromatisch, ist er noch immer verwendbar. Luftdicht und dunkel aufbewahrt verliert gemahlener Zimt allerdings kaum an Aroma. Gut verschlossene und unberührte Zimtstangen können bis zu drei Jahren haltbar sein.

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